Imperialismus

Seit Carthago hat die abendländische Menschheit keine Irrlehre mehr gekannt, die blutigere Opfer und schmählichere Sacrificia intellectus verlangt und erhalten hat als die imperialistische Irrlehre. Dies war kaum vorauszusehen, als sie noch im Lammsgewand den neuen Fetisch der allzu Reichen, den Profit, predigte oder als sie noch an den Fetisch der allzu Armen, das Glück, appellierte.
(…) Seite an Seite mit dem Kapital zogen aus industriell entwickelten Ländern die Goldgräber, die Abenteurer, der Mob der großen Städte in den dunklen Erdteil. Von nun an begleitete der Mob, erzeugt von der ungeheuren Akkumulation des Kapitals im neunzehnten Jahrhundert, seinen Erzeuger auf allen seinen abenteuerlichen Entdeckungsreisen, bei denen es nichts zu entdecken gab als profitable Anlagemöglichkeiten. (…)
Am Anfang aller konsequent imperialistischen Politik steht dies Bündnis zwischen Kapital und Mob.

Hannah Arendt

Die 3 Imperative imperialer Geostrategie

Bedient man sich der Terminologie, die an das brutalere Zeitalter der alten Weltreiche gemahnt, so lauten die drei großen Imperative imperialer Geostrategie: Absprachen zwischen den Vasallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, dass die ‘Barbaren’völker sich nicht zusammenschließen.

Zbigniew Brzezinski

Stahlskulpturen und -brunnen von Wolfgang Göddertz (1944-2016)

Fotos von der Vernissage in Garten und Büro der Landschaftsplanungsagentur Contur2 in Refrath. Die großen Stahlskulpturen und Brunnenskulpturen von Wolfgang Göddertz (1944-2016)  finden im Schaugarten des Garten- und Landschaftsarchitekten Alexander Nix einen optimalen Kontext.

Kleinere Skulpturen und großformatige Kohle-Entwurfszeichnungen waren im Büro ausgestellt, das speziell für den Anlass zur Galerie umkonfiguriert war.